Region Hohenlohe.
Hohenlohe
Sanfte Hügel, weite Täler, sonnenüberflutetes Land und fruchtbare Böden – Willkommen in der Genießerregion Hohenlohe.
Geografisch gesehen liegt Hohenlohe im Nordosten Württembergs. Diese einzigartige Region bringt dabei alles mit, was eine Weingegend auszeichnet. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass Rebstöcke schon seit mehr als 2000 Jahren hier ihre Heimat haben. Sie prägen die Landschaft und die Menschen, die Ihr Wissen und Können von Generation zu Generation weitergeben. Neben den vielen schönen Weinbergen, gibt es in Hohenlohe auch zahlreiche Burgen und Schlösser, was von einer lebhaften Geschichte zeugt. Bekannt ist Hohenlohe insbesondere für seine technischen Innovationen. Weltweit agierende Unternehmen wurden hier gegründet. Nicht zuletzt steht Hohenlohe aber auch für einzigartigen Genuss. Für Gaumen und Seele heißt es hier „traumhaft genießen“.
In Hohenlohe lässt es sich besonders gut leben. Gesellschaftlicher Fortschritt und technische Innovation, der Respekt vor der Tradition sowie eine bemerkenswert intakte Ökologie sind hier eingebettet in eine faszinierende Landschaft. Und auch das kulinarische und kulturelle Angebot machen die Region Hohenlohe einzigartig. In Hohenlohe weiß man eben, wie man Feste feiert und Leute zusammenbringt. Auf zahlreichen Veranstaltungen wie beispielsweise dem Hohenloher Weindorf in Öhringen, der Kochertaler Genießertour oder auch in der Hohenloher Scheune, kann man die Region zusammen mit unseren Hohenloher Tropfen genießen. Nähere Informationen zu bevorstehenden Veranstaltungen erhalten Sie hier.
Auch unsere Genossenschaft trägt durch die Existenzsicherung unserer rund 500 Mitglieder zur Lebensqualität in der Region bei. Durch den respektvollen Umgang mit unserer Kulturlandschaft, einer nachhaltigen Wirtschaftsweise und dem beharrlichen Streben nach überdurchschnittlich hoher Qualität, garantieren wir unseren Mitgliedern langfristig einen existenzsichernden Auszahlungspreis. Darüber hinaus tragen unsere Mitglieder, durch die Bewirtschaftung ihrer Weinberge, nachhaltig zum Erhalt der Hohenloher Kulturlandschaft bei. Sie sind es auch, welche in entscheidendem Maße an den vielen Veranstaltungen und Festen in der Region mitwirken und diese für Sie möglich machen.
Das Hohenloher Klima
Fürstliche Rotweine, königliche Weißweine.
Die besondere Aromatik unserer Weine ist auf die besonderen klimatischen Gegebenheiten zurückzuführen. Auch wenn unsere roten Rebsorten mit rund 60 Prozent flächenmäßig überwiegen, gedeihen in Hohenlohe die weißen Rebsorten – allen voran der Riesling – besonders gut. Weiße Rebsorten reifen in unserer Region meist um einige Tage später als in anderen Regionen Württembergs. Im Herbst, also am Ende der Reifeperiode, wenn die Tage noch warm und die Nächte bereits kühl werden, erhalten unsere Weißweine ihre überdurchschnittliche Fruchtigkeit. Im Keller sorgt dann eine sortentypische Weinbereitung dafür, dass diese Aromatik voll zur Geltung kommt. Auch durch entsprechende Vorlesen und Selektionen können wir die Gesundheit unserer Trauben im Herbst verlängern und so die klimatischen Vorteile unserer Region optimal ausnutzen.
Da es eigentlich nirgendwo eine vergleichbare Bodenformation in Verbindung mit derartigen klimatischen Bedingungen gibt, können wir mit Stolz behaupten: Bei uns ist die Einzigartigkeit die Gesamtheit. Das ist es, was uns und unsere Produkte – aber auch Hohenlohe insgesamt – ausmacht.
Die überdurchschnittlich hohen Niederschläge sorgen für eine gute Verfügbarkeit der relevanten Pflanzennährstoffe. Wein ist ein Naturprodukt, was ihn so besonders wertvoll macht. Dies bedeutet aber auch, dass die Erträge witterungsbedingt natürlichen Schwankungen unterliegen. Unser weitläufiges Anbaugebiet bietet für uns den Vorteil, dass wir witterungsbedingte und lagenbezogene Ernteausfälle meist problemlos ausgleichen können. Nur in seltenen Fällen kommt es bei uns zu flächendeckenden Schäden über unser gesamtes Anbaugebiet. Hierdurch können wir gewährleisten, dass Ihnen unser Fürstenfass-Sortiment fast immer in vollem Umfang zur Verfügung steht.
Geologie
Unsere Weine sind geprägt von der Vielfalt unseres Einzugsgebietes.
In Hohenlohe zeigt sich eine einzigartige Komposition der Böden, bestehend aus Keuper und Muschelkalk. Während im Kochertal vor allem skelettreiche Muschelkalkböden dominieren, zeichnet sich die Gegend um Bretzfeld vor allem durch nährstoffreiche Keuperböden aus. Insbesondere unsere Burgundersorten, welche über das gesamte Einzugsgebiet angebaut werden, entwickeln durch dieses „Terroir“ ein einzigartiges Geschmacksprofil. Diese geologischen Gegebenheiten können wir nutzen, um den Anforderungen der verschiedenen Rebsorten gerecht zu werden. So gedeiht der Silvaner vorzugsweise auf den Muschelkalkböden im Kochertal. Die Rebsorten Trollinger und Lemberger wachsen hingegen auf Keuperböden besonders gut und werden daher verstärkt in der Region um Bretzfeld angebaut.
Tourismus
Die Gemeinden und Städte in unserer Genießerregion Hohenlohe bieten neben zahlreichen kulinarischen Angeboten auch einige Sehenswürdigkeiten und tolle Ausflugsziele. Deshalb haben wir Ihnen hier einige Links zusammengestellt. Viel Spaß beim virtuellen Erkunden unserer wundschönen Region. Kommen Sie doch einfach mal zu uns nach Hohenlohe. Ein Besuch in unserer Genießerregion lohnt sich!
Wir »Hohenloher«
Was uns ausmacht!
Aufrichtig, schaffig und herzlich – so kann man uns Hohenloher beschreiben. Dieser Charakter zeigt sich ganz besonders bei unseren Mitgliedswinzern. Denn sie sind mit Leib und Seele „Wengerter“ (Winzer) und pflegen ihre „Wengert“ (Rebanlagen) über das gesamte Jahr mit viel Leidenschaft und Herzblut. Wengerter zu sein bedeutet auch, dass der Alltag bestimmt wird vom Rhythmus der Natur. Höchste Achtsamkeit und ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein bei der Bewirtschaftung der Weinberge sind daher unabdingbar. Diese Sorgfalt spiegelt sich in der Qualität unserer FÜRSTENFASS-Weine wieder. Denn nur aus guten Trauben kann auch ein guter Wein entstehen.
Wir Hohenloher sind tief verwurzelt mit unserer Heimat, oder wie man hierzulande sagt „Hoomat“. Die Liebe zu unserer Region und Herkunft prägt unser tägliches Handeln und somit auch unsere Weine. Die authentische Grundehrlichkeit der Hohenloher Menschen zeigt sich auch in den FÜRSTENFASS-Weinen. Denn unsere Weine versprechen nichts, was sie nicht halten können.
Sie sehen also: So einzigartig wie die Hohenloher Menschen sind auch die Weine, die hier in unserer Region entstehen.
Hohenlohe – unsere Heimat
„Doh wo d Hase Hoosa haaße, un di Hoosa Housa haaße, dô sann mr dahamm.“ Keine Sorge, wenn Sie das jetzt nicht gleich verstanden haben. Diese Hohenloher Beschreibung unserer „Hoomat“ (Heimat) haben wir nun auch nochmal für alle verständlich formuliert: Da wo die Hasen „Hoosa“ heißen, und wo die Hosen „Housa“ heißen, da sind wir daheim. Gut, für den Einstieg war das jetzt vielleicht etwas schwer, aber Sie haben sicher schon gemerkt, dass man sich mit etwas Geduld doch ganz gut in unseren Dialekt einfinden kann. Und falls Sie doch mal was nicht gleich aufs Erste verstehen sollten, sagen sie einfach „häääh?“. Für alle nicht Hohenloher – das ist unsere Art zu sagen: „Wie bitte?“
Aufpassen müssen Sie bei uns nur bei den Worten „dädsch mor“. Das bedeutet so viel wie „würdest du mir bitte“. Im Hohenloher Land gibt es immer allerlei zu tun. Fleißige Helfer sind da natürlich herzlich willkommen. Also kleiner Geheimtipp: Passen Sie auf, dass die Sätze ihres Gegenübers nicht zu häufig mit „dädsch mor“ beginnen. Alle Hohenloher wissen wahrscheinlich, wovon wir hier sprechen …
Hohenloher Familienkonstellationen
Zu meinem Vater sag ich „Babba“ zu meiner Mama sag ich „Muador“ oder auch „Muddr“. Meine Eltern haben zwei Kinder. Ich bin der „Bub“ und meine Schwester das „Maadlich“. Der Bruder von meinem “Babba“ ist mein „Unkl“. Und die Tochter von dem Bruder meines Vaters ist mein „Bäsle“. Meine Cousine ist also die Tochter meines Onkels. Sou isch des hier in Hohalohe.
Hohenloher Food
In Hohenlohe wird kulinarisch so einiges geboten. Ganz besonders stolz sind wir auf unseren „Äbbierasalood“. So sagt man bei uns zum Kartoffelsalat. Typisch für die Region sind aber auch weitere Köstlichkeiten, wie beispielsweise „Buawaspitzlich“ (Schupfnudeln), „grääschdi Äbiern“ (Bratkartoffeln) und „Siedflaasch“ (Tafelspitz). Am Sonntag gibt es dann häufig einen „Brooda“ (Braten) mit selbstgemachten „Schbatza“ (Spätzle) und „Salood“ (Salat). Zum Panieren der Schnitzel benutzen wir in Hohenlohe „Bräselich“, also Weckmehl. Eine beliebte Süßspeise ist der sogenannte „Oufaschlupfor“. Das ist ein Auflauf mit Äpfeln, alten Brötchen und Milch. In Hohenlohe als „Luggeleskäs“ bekannt ist der Quark. Zusammen mit verschiedenen hier heimischen Kräutern lassen sich daraus wunderbare Brotaufstriche kreieren. Auch selbstgemachtes „Gsälz“, also hausgemachte Marmelade, mögen wir hier in Hohenlohe sehr gern. Unser „Gsälz“ gibt es morgens zu frischgebackenen „Wegglich“ (Brötchen) oder Brot. Beim Laab (Brotlaib) heiß begehrt ist übrigens das „Riwwale“. Das ist der Brotanschnitt. Unser „Hohenloher Food“ ist also sehr facettenreich. Die hier aufgeführten Speisen bilden dabei nur einen kleinen Querschnitt über die kulinarische Vielfalt unserer Genießerregion Hohenlohe.
TIPP: Vorbeikommen, probieren und mit einem Viertele FÜRSTENFASS-Wein genießen!
Wir Hohenloher und unsere Fahrzeuge
Bevor ein Hohenloher sein erstes eigenes Auto fährt, muss er zuvor einige andere Fahrzeuge beherrschen. Schon früh in der Kindheit bekommen die Hohenloher einen „Drohteisl“, mit dem sie erste Fahrstunden absolvieren und allerlei Abenteuer erleben. Nach dem Fahrrad folgt dann auch schon früh der „Bolldog“, also der Traktor, mit dem man schon als Kind erste Fahrstunden auf dem Acker oder dem eigenen Hof nimmt. Ist man alt genug, darf man den „Bulldog“ dann auch auf den öffentlichen Straßen fahren. Um das Warten bis zum Autoführerschein zu verkürzen, gibt es für einige vorher schon ein „Fatzerle“ (Moped). Ist der Führerschein dann endlich geschafft, bekommt man als Führerscheinneuling oftmals erst eine „Glabborkischda“, also ein altes Auto. Das verzeiht einem dann auch den ein oder anderen Kratzer in den Anfangsphasen. Wir Hohenloher und unsere Fahrzeuge – eine Lebensgeschichte.
Anatomie auf Hohenlohisch
Beginnen wir ganz unten bei den Füßen. Zum Fuß sagen die Hohenloher „Fuaß“. Ganz einfach, nicht wahr? Vertritt sich jemand sein Fußgelenk, tut ihm sein „Gnechel“ weh. Weiter geht es mit dem Bein. Das nennen wir bei uns „Haxa“. War der Sonntagsbraten mal wieder viel zu gut und der dritte Teller dann doch etwas zu viel, kann es sein, dass man „Ranzeweh“ (Bauchweh) bekommt. Nach einem langen Arbeitstag spürt so einiger sein „Kraiz“ (Rücken) und auch das „Gnigg“ (Nacken) kann da schon mal verspannt sein. Bei den Händen verirren wir uns etwas in das Tierreich, denn diese werden hierzulande auch als „Flosse“ oder „Pfoda“ bezeichnet. Im Bereich des Gesichts wird es dann nochmal kompliziert. Der Mund wird hier als „Goscha“ und die Nase als „Zingga“ bezeichnet. Die Bezeichnungen „Glotzbebbl“ und „Horchleffl“ kann man sich dann auch als Nicht-Hohenloher wahrscheinlich wieder ableiten. Gemeint sind hierbei Augen und Ohren.
Tierisches Hohenlohe
Auch bei den Tieren haben wir hier in Hohenlohe unsere ganz eigenen Bezeichnungen. Sprechen wir von „Gaul, Gaas und Grabb“ meinen wir damit Pferd, Ziege und Krähe. Na, sind Sie selbst darauf gekommen? Neben den Arbeiten im „Wengert“ (Weinberg) haben viele unserer „Mitgliedswengerter“
(Mitgliedswinzer) auch noch andere landwirtschaftliche Tätigkeiten. Gibt es im Kuhstall Nachwuchs spricht man hier in Hohenlohe liebevoll von einem „Moggele“ (Kalb). Stall und Scheune bieten auch weiteren Tieren einen Unterschlupf. Im Winter findet man immer wieder einen „Iichl“ (Igel), der sich hierher zurückgezogen hat. Häufig kommt es auch vor, dass ein „Vouchl“ (Vogel) sein Nest in den warmen Stall baut. Auch „Gaigl“ und „Hua“, also Hahn und Huhn, finden sich hier in unserer Region noch sehr häufig.
Wenn wir Hohenloher schimpfen
Freundlichkeit und Herzlichkeit machen uns Hohenloher aus. Ebenso prägen Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit unseren Charakter. Dazu gehört, dass wir ab und an „bruddln“, also unseren Unmut offen kundtun, wenn dies nötig ist. Beispielsweise, wenn sich eine Person „seggldomm“ (saublöd) verhält oder sich einfach „dabbich“ (ungeschickt) anstellt. Unser Lieblingsschimpfwort ist „Seggl“, was so viel bedeutet wie „Trottel“ oder „Depp“. Für dieses Wort haben wir inzwischen auch allerlei Variationen entwickelt. Der Begriff „Granadeseggl“ ist beispielsweise eine Steigerungsform von „Seggl“. Ein „Lombaseggl“ ist vergleichbar mit dem Ausdruck Schlitzohr. So wird also eine Person betitelt, die listig oder eigennützig ihre Ziele verfolgt. Auch die Bezeichnung „Muggaseggele“ hat sich hierzulande etabliert. Ein „Muggaseggele“ bezeichnet ein ganz kleines Stück und gilt auch als kleinste Schwäbische Einheit. Ebenfalls hoch im Kurs der Schimpfworte sind „Daggl“ und „Simbl“. Auch wenn diese Begriffe unter dem Sammelbegriff „Schimpfworte“ zusammengefasst werden, so schwingt hier auch immer die Hohenloher Herzlichkeit mit.
Wer nun erwartet, dass das Begriffsspektrum der Hohenloher beim Loben ebenso groß ist, der liegt komplett falsch. Auf ein richtiges Lob muss man in Hohenlohe sehr lange warten, denn hierzulande gilt: „Ned gschumpfe is gloubd gnuach.“ Das bedeutet so viel wie: „Wenn man nicht schimpft, ist das genug Lob.“ Sollte es dennoch vorkommen, dass man ein Lob bekommt, dann hört sich das bei uns Hohenlohern so an: „Ned schlecht“, also „nicht schlecht“. Das ist dann aber auch schon das höchste Lob, das man bei uns im Ländle erhalten kann. Eben typisch Hohenloher Herzlichkeit!